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Tag 1 - Es geht los...


Der Tag der Reise ist gekommen.

Voller Vorfreude fahren Marco, mein Kollege aus der Primarschule und Ich nach Basel. Innerhalb 90 Minuten erreichen wir das Airporthotel an der Flughafenstrasse 215, nur 3 Busstationen vom Terminal entfernt. Die Parkgebühr für von 40.- CHF/ 5 Tage ist Bar beim Hotel zu begleichen.

Nachdem wir die Check-in Halle um ca. 12:00 Uhr (rund 2 Stunden vor dem Abflug) erreicht haben, können wir direkt zur Sicherheitskontrolle. Das Check-In haben wir bereits online gemacht um zusätzliche Kosten zu sparen. Noch die Pass/ID-Kontrolle und nun heisst es warten bis das Boarding am Gate beginnt.

Der Ryanair Flieger Boeing 737-800 kommt direkt aus Dublin und landet ca. 13:30. Nachdem die Passagiere aus Irland ausgestiegen sind, folgt gleich das Boarding. Massenabfertigung.. Unser Handgepäck dürfen wir in die Kabine nehmen und müssen dieses nicht, wie andere Mitfliegende, im Frachtraum unterbringen. Das Flugzeug welches rund 190 Passagiere fasst ist so gut wie ausgebucht.

Nach einem 100 Minütigen Flug mit leichten Turbulenzen und einer etwas unsanften Landung sind wir bereits in Dublin angekommen. Die Zeit im Flugzeug überbrücke ich jeweils mit Musik in den Ohren und den Gedanken an die Möglichen Ausflüge welche wir in den folgenden Tagen machen könnten.

Auf dem Airport Dublin folgt auch nochmals eine Passkontrolle durch die dortige Behörde welche uns dann auch noch 2-3 Standardfragen stellt. Diese lauten wie so oft: Bist du das erste mal in Irland? Warum bist du nach Irland gekommen? Wie lange bleibst du hier?

Und somit hat es sich meistens.

Danach gehen wir zum Desk unseres Fahrzeugvermietters "Enterprise Car Rental". Dort folgt eine Führerschein- und Identitätskontrolle. Der Fahrer muss das 25. Alter bereits erreicht haben um ein Fahrzeug zu diesen Konditionen zu mieten, dies betrifft in unserem Fall nur mich. (Juli, 1992) Des weiteren wird, wie bereits angekündigt, ein Kreditkartenbetrag in Höhe von 1'600.- CHF rückgestellt. Dies ist der Selbstbehalt des Fahrzeuges. Sobald dies erledigt ist können wir in einen Kleinbus einsteigen welcher uns zum Abstellplatz der Fahrzeuge bringt. Dort folgen nochmals einige Formulare über Haftungsausschlüsse, Zusatzversicherungen usw. Wir lösen dort noch eine Zusatzversicherung für die Deckung des Selbstbehaltes von 1'600.- auf welchen auch durch Steinschlag, Diebstahl oder platter Reifen zurückgegriffen werden könnte. Diese Versicherung kostet pro Tag 25.-, total für uns also 100.-. Wir verzichten jedoch auf ein Navigationssystem, dies würde uns nochmals zusätzlich kosten. Stattdessen habe ich mir bei Google Maps eine Offline Karte auf das Natel heruntergeladen. Das reicht für das nötigste völlig aus, der Beifahrer kann ja auch ein wenig beim navigieren helfen.

Nun sollte wirklich der ganze Bürokram erledigt sein und wir können einen ziemlich neuen vollgetankten Opel Corsa mit gerade mal 20'000 km übernehmen. Gebucht haben wir eigentlich einen Ford Fiesta unter dem Vorbehalt:"oder ähnlich". Dies stört uns aber nicht. Meistens sind die verschiedenen Fahrzeuge in Fahrzeugkategorien unterteilt, deshalb kann dies variieren.

So, wir steigen ein um loszufahren.. Nun ja, leider beide auf der falschen Seite. Wir haben kurzfristig vergessen dass das Lenkrad in Irland, Grossbritanien, Australien und Neuseeland auf der rechten Seite ist, somit auch Linksverkehr auf der Strasse. Gut, immerhin haben wir schon einmal was zum lachen. Nun aber volle Konzentration um auf der Strasse richtig zu fahren. Wir verlassen das Areal und fahren direkt zu unserem ersten Hotel dem "Handels Hotel part of the Key Collection Group" - ein langer Namen. Im Vorfeld habe ich mich über die Parkier-Möglichkeiten informiert. Das Hotel bietet ca. 5 Fussminuten davon entfernt ein vergünstigtes Parkhaus an. 15 Euro pro Tag. Aber zuerst laden wir direkt vor dem Gebäude unser Gepäck aus und deponieren es beim Empfang. Dort erhalten wir zudem den Vergünstigungsbon für's Parking. Es ist nicht ganz einfach in einem engen Parkhaus, als Fahrer auf der rechten Seite zu manövrieren. Aber auch hier geht alles gut.

Kurzer Aufenthalt im Hotel - Langer Abend in Dublin:

Wir bringen die Koffern ins Zimmer und inspizieren dieses kurz. Schliesslich möchte ich wissen, wo ich dann schlafen werde..

Kurz das Handy ganz aufladen und dann geht es ab in die Stadt. Diese gefällt mir übrigens von Anfang an sehr gut. Wir essen in einem Irischen Steakhouse und können vom sogenannten "Early Bird" Angebot profitieren, weil wir noch vor der Stosszeit dort bedient werden. Dies bedeutet, wir erhalten bedeutend günstigere Preise fürs Essen. Das Restaurant scheint ausgebucht zu sein, bis auf einen Vierertisch den wir zum Glück noch kriegen. Im Eingangsbereich wird das Fleisch als 28 Tage gereift angepriesen. Dies tönt schon mal vielversprechend.

Ich entscheide mich für ein 3-Gänger Menue oder englisch "3 Courses".

Die Vorspeise ist ein Lachsteller mit einem Meerretichschaum, absolut mein Hit. Danach folgen 3 Medaillons vom Rind, Kartoffelstock und Gemüse. Zum Desserts gibts einen Cheescake mit einer Kugel Eis und etwas Rahm. Ein Traumhaftes Menu. Total mein Geschmack. Inkl. 2 Bier kostet mich der Spass um die 33.- Euro exkl. Trinkgeld. Das Trinkgeld wird erwartet und wenn es nicht auf der Rechnung ausgewiesen ist, sollte dies zwischen 10-15% des Gesamtpreises betragen. Mit dem Betrag kann man also auch zeigen, wie zufrieden man mit dem Essen und dem Service war. Ich war demzufolge etwas grosszügiger, denn die Irische Freundlichkeit der Mitarbeiter ist auch toll. Dieses System des Trinkgelds, welches Bestandteil des Lohns vom Personal ist kennt man auch in manchen anderen Ländern. Leistet man dem nicht Folge, kann es gut sein, dass man "zurückgepfifen" wird. Für viele von uns ist dies im ersten Moment vermutlich unverständlich.

Jetzt geht's weiter in die Pup's. Diese sind oft alt-irisch eingerichtet. Das gefällt mir auch gut. In den meisten Bars werden 25-30 Bier ab Zapfhahn angeboten. Das wusste ich zuvor nicht. Im ersten Pup war eine Live-band am spielen. Während wir dort einige Zeit verbringen, sieht man draussen Pferde und Kutsche vorbeiziehen. Das hat mich aber erstaunt, so inmitten vom Stadtzentrum erwartet man das nicht. Hat aber zusätzlich Sympathie ausgestrahlt. Auch in der nächsten Bar spielt ein Live-Musiker. Der hat ziemlich was drauf. Stunden später landen wir noch in der Hotelbar. Dort gibt's zum Abschluss etwas Whiskey, starkes Zeug :-) Aber gut.


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